4. Fastensonntag
Heute ist die Geschichte von dem blinden Bartimäus und seiner Heilung dargestellt. Jesus heilt den Blinden. Er geht aus der Dunkelheit zum Licht. Seine Augen, sein Herz öffnen sich für das Licht der Welt, für Jesus und seinen Weg. Er vermag die Welt, sein Leben mit neuen Augen schauen.
Die Heilung des blinden Bartimäus (Mk 10,46 – 52)
Jesus war mit seinen Jüngern unterwegs in der Stadt Jericho. Als er mit seinen Jüngern Jericho wieder verließ, kamen viele Menschen mit. Am Wegesrand saß ein blinder Bettler, Bartimäus. Als er hörte, es sei Jesus von Nazareth, der dort kam, begann er laut zu rufen: „Jesus, Sohn Davids erbarme dich meiner!“ Die Leute schrien: „Sei still, halt den Mund! Du hast nichts zu sagen.“
Bartimäus weiß, Jesus darf nicht vorrübergehen. Er ist meine Rettung. So schreit er noch lauter: „Jesus, Sohn Davids, hilf mir.“ Jesus bleibt stehen und fragt: „Wer ist es, wer ruft meinen Namen?“ „Der Bettler,“ sagten die Leute. „Er soll zu mir kommen,“ sagte Jesus. Da eilten sie zu dem Blinden und riefen: „Jesus ruft dich, du sollst kommen! Steh auf.“
Bartimäus warf seinen Mantel hinter sich und sprang auf. Er ging auf den zu, der ein Ohr für ihn hat, ein Herz. Er ging auf den zu, von dem es heißt: Er kommt von Gott. Jesus redete ihn an: „Was willst du, das ich dir tue?“ „Mein Herr, dass ich wieder sehen kann“, sagte der Blinde. Da sprach Jesus zu ihm: „Geh hin, dein Glaube hat dich geheilt.“ Und augenblicklich konnte Bartimäus wieder sehen und folgte Jesus auf seinem Weg.
Bartimäus gehen die Augen auf. Er sieht Jesus. Er sieht in Jesus einen, der ihn nicht verachtet, sondern liebt.
Quelle: RPA Heft 1/2005
Gebet:
Guter Gott! Manchmal geht es mir nicht gut. Ich mag nichts mehr sehen und hören. Ich habe keinen Mut mehr. Schicke mir dann einen Menschen, der zu mir sagt: Steh auf!
Der mich bei meinen Händen fasst und mich liebt.
Amen.