Ankommen: Wir erinnern uns, was beim letzten Abendmahl geschah. Jesus war mit seinen Jüngern ein letztes Mal zusammen. Bei diesem Mahl schenkte er ihnen seine ganze Liebe. Über das Brot sprach er die Worte. „Das ist mein Leib“, über den Kelch mit Wein: „Das ist mein Blut“ und reichte beides seinen Jüngern.
Nach dem Mahl ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten, der Getsemani hieß. Dort, so dachten die Jünger, würden sie übernachten. Doch es kam alles ganz anders.
Für Jesus wird es eine schlimme Nacht:
- Er hat Angst.
- Er wird verhaftet. Einer seiner Jünger, Judas, hat ihn verraten. Die übrigen Jünger lassen Jesus allein und fliehen
- Jesus wird ins Haus des Hohenpriesters gebracht. Er wird verhört. Lügner sagen Böses über ihn aus, das er nicht getan hat. Man lässt ihn nicht schlafen.
- Am frühen Morgen führt man ihn zu Pontius Pilatus. Das ist der römische Statthalter. Nur er darf über Jesus das Urteil fällen.
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Die Feinde Jesu bringen ihre Anklagen vor. Sie behaupten, Jesus wolle das Volk gegen den Kaiser in Rom aufwiegeln. Pilatus verhört Jesus. Er spürt, dass Jesus unschuldig ist. Doch der Druck der Menge ist stärker. Da lässt Pilatus Jesus geißeln. Soldaten setzen ihm eine Krone aus Dornen auf den Kopf. Doch der Hass kennt keine Kompromisse. Nun wird auch Pilatus bedroht – mit einer Anzeige beim Kaiser in Rom. Da bekommt Pilatus Angst. Er verurteilt Jesus zum Tod am Kreuz.
Jesus dagegen schweigt. Er schimpft nicht. Er droht nicht. Er nimmt das Urteil hin.
So zeigt er seine Liebe.
V: Intrigen. Mauscheleien. Ein falsches Spiel. Begierig greift die Menge die Verleumdungen auf, die ihr vorgesetzt werden. Hauptsache: Dabei sein. Mitreden können!
Macht es mir etwas aus, wenn die Wahrheit gekreuzigt wird?
Stille
Lasst uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat:
A: Vater unser im Himmel, / geheiligt werde dein Name, /
dein Reich komme, / dein Wille geschehe, /
wie im Himmel, so auf Erden. / Unser tägliches Brot gib uns heute / und vergib uns unsere Schuld, / wie auch wir vergeben unseren Schuldigern / und führe uns nicht in Versuchung, / sondern erlöse uns von dem Bösen.