Karfreitag
Jesus wurde im Garten verraten und dann durch die Nacht weggeführt. Die Soldaten führten ihn vor Pilatus, der Satthalter und Richter war.
Da steht er nun gefesselt vor Pilatus. Pilatus fragt: „Bist du ein König?“ Jesus antwortet: „Du sagst es. Ja, ich bin ein König“. Pilatus wundert sich und fragt: „Wo ist dein Königreich?“ Jesus sagt: „Mein Königreich ist nicht von dieser Welt, sonst würden meine Leute für mich kämpfen. Aber ich brauche nicht Schwert oder Knüppel.“
Pilatus sagt zu den Leuten: „Ich finde keine Schuld an ihm.“ Die Menge aber schreit: „Ans Kreuz mit ihm.“ Menschen, die Macht haben aber klagen ihn an. Sie sind nicht mit den Worten und Taten Jesu einverstanden. Sie sagen: „Er bringt die Leute durcheinander. Er hält sich nicht an die Gesetze, die in unseren Schriften stehen. Er soll schweigen. Wir wollen ihn nicht mehr hören. Du musst ihn zum Schweigen bringen“.
Da gibt Pilatus nach. Er überlässt ihn den Soldaten. Sie verspotten Jesus und ziehen ihm einen roten Mantel an und setzen ihm eine Dornenkrone auf. So zeigt ihn Pilatus den Leuten und verurteilt ihn zum Tod. Jesus soll am Kreuz sterben. Er trägt sein Kreuz hinaus aus der Stadt zu einem Hügel.
Viele Menschen stehen am Weg und schauen zu. Manche verspotten ihn, manche lachen ihn aus, anderen ist er gleichgültig. Der Himmel über Jerusalem wird dunkel, mitten am Tag.
Jesus geht seinen Weg bis zum Ende. Jesus betet in seiner Not zu Gott. Dann neigt er sein Haupt und stirbt am Kreuz.
Später kommen die Freunde Jesu und legen ihn in eine Grabhöhle. Sie verschließen die Höhle mit einem großen Stein.
(RPA Heft 4/2001 und RPA Buch „Festliche Zeiten mit Kindern gestalten)
Gebet:
Guter Gott, wir wissen heute schon mehr, als die Freunde Jesu damals an diesem schweren Tag. Wir glauben ganz fest, dass der Tod Jesu am Kreuz nicht das Ende bedeutet, sondern einen neuen Anfang.
Amen.