Ankommen: Wir erinnern uns, was beim letzten Abendmahl geschah. Jesus war mit seinen Jüngern ein letztes Mal zusammen. Bei diesem Mahl schenkte er ihnen seine ganze Liebe. Über das Brot sprach er die Worte. „Das ist mein Leib“, über den Kelch mit Wein: „Das ist mein Blut“ und reichte beides seinen Jüngern.
Nach dem Mahl ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten, der Getsemani hieß. Dort, so dachten die Jünger, würden sie übernachten. Doch es kam alles ganz anders.
Für Jesus wird es eine schlimme Nacht:
- Er hat Angst.
- Er wird verhaftet. Einer seiner Jünger, Judas, hat ihn verraten. Die übrigen Jünger lassen Jesus allein und fliehen
- Jesus wird ins Haus des Hohenpriesters gebracht. Er wird verhört. Lügner sagen Böses über ihn aus, das er nicht getan hat. Man lässt ihn nicht schlafen.
- Am frühen Morgen führt man ihn zu Pontius Pilatus. Das ist der römische Statthalter. Nur er darf über Jesus das Urteil fällen.
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Das Kreuz lastet auf Jesu Schultern. Der Weg ist steinig. Jerusalem ist überfüllt mit Pilgern, die zum Pascha-Fest gekommen sind. In dem Gedränge gibt es kaum ein Durchkommen. Entkräftet sinkt Jesus ein ers- tes Mal zu Boden. Doch er steht wieder auf, um seinen Kreuzweg weiter- zugehen.
So zeigt er seine Liebe
V: „Ich kann nicht mehr. Ich mag nicht mehr. Mir ist alles zuviel…!“ Wie sehr kennen wir solche Situationen. Am liebsten möchten wir dann unsere Aufgaben hinwerfen und davonlaufen.
A: Gott, ich rufe zu dir am frühen Morgen, / hilf mir beten und meine Gedanken sammeln zu dir, / ich kann es nicht allein. /
In mir ist es finster, / aber bei dir ist das Licht. / Ich bin einsam, / aber du verlässt mich nicht. / Ich bin kleinmütig, /
aber bei dir ist die Hilfe. / Ich bin unruhig, / aber bei dir ist Frieden. / In mir ist Bitterkeit, / aber bei dir ist Geduld. / Ich verstehe deine Wege nicht, / aber du weißt einen Weg für mich.
(Dietrich Bonhoeffer)