Am vergangenen Donnerstagabend, 5.1., zelebrierte Pfarrer Christoph Hinke in Konzelebration mit Pfarrer i. R. Gottfried Bell und unter der Assistenz von Diakon Richard Graubert in der Rockenberger St.-Gallus-Kirche eine Totenmesse für den verstorbenen deutschen Papst Benedikt XVI.
Kurzfristig wurde die Messe angesetzt. Etliche Gläubige waren jedoch der aus gegebenem Anlass erfolgten Einladung gefolgt, bereits zum vor der Messe stattgefundenen Rosenkranzgebet waren einige gekommen.
Pfarrer Hinke freute sich über das zahlreiche Erscheinen und dankte den Betenden, der Organistin Hildegard Schmidt, dem Küster Theo Anselm, den Ministranten Julius Ulowetz, Marcel Vorstandslechner und Finja Hoppe. In seiner Predigt sprach Hinke über das letzte Wort, das Papst emeritus Benedikt ausgesprochen haben soll: „Herr, ich liebe Dich!“ Das sei ein wunderbares Glaubenszeugnis und zugleich auch die Quintessenz aller, die an Gott glauben; das sei die Hoffnung auf unvergängliche Liebe im ewigen Leben. Papst Benedikt war kein „Panzerkardinal“, wie er oftmals abwertend bezeichnet wurde. Die Funktion die er als „oberster Glaubenswächter“ als Präfekt der Glaubenskongregation in Rom unter Papst Johannes Paul II. für mehr als zwanzig Jahre innehatte, zwang ihn oftmals zu klaren Aussagen und unangenehmen Reaktionen. Einfachheit und Bescheidenheit zeichneten den Papst jedoch aus, wie Pfarrer Hinke weiter folgerte. Er selbst könne das nur bestätigen, zurückzuführen auf eine persönliche Begegnung mit dem damals Noch-Kardinal Anfang der 2000-er Jahre: „Bleiben wir im Gebet verbunden.“ Die tiefe Frömmigkeit und Liebe zu Gott und seiner Kirche haben diesen „bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn“, wie Papst Benedikt XVI. sich selbst bei seiner Wahl bezeichnete, immer ausgezeichnet. Mit dem Verlesen des „geistigen Testaments“ von Papst Benedikt XVI., das er 2006 verfasste, endete die Ansprache. Zum Schluss des feierlichen Requiems stimmte die Gottesdienstgemeinde in das Lied „Wer glaubt ist nie allein!“. Dieses schwungvolle, neue geistliche Lied ist zurückzuführen auf die erste Pastoralreise Benedikts XVI. in seine deutsche Heimat im Jahre 2006.