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„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt!“
Diese Worte aus dem Johannesevangelium beinhalten so manche Tiefgründigkeit. Es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken…
Gott wird ein Mensch; Gott kommt zu uns auf die Erde; Gott wird einer von uns; Gott erniedrigt sich; Gott macht sich klein; Gott kommt zu den Menschen; Gott erlöst die Menschen in JESUS CHRISTUS. Begreifen wir, was das heißt? Gott kommt zu uns! Es heißt: Gott will bei uns sein!
„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt!“
Ganz unscheinbar wird das GÖTTLICHE KIND in einem Stall zu Bethlehem geboren. Nur die Hirten (und im fernen Orient waren Sterndeuter unterwegs nach Bethlehem) nahmen dieses außergewöhnliche Ereignis wahr. Zuvor war in den Herbergen von Bethlehem kein Platz für Gott. Niemand hatte geahnt, dass sich im Leib Mariens der ersehnte MESSIAS, der GÖTTLICHE HEILAND, befand.
Gott wurde damals wie heute übersehen: Gleichgültigkeit, Materialismus, Stolz und Egoismus sind heute so wie damals die verschlossenen Türen in Bethlehem. Dabei ist damals wie heute die Sehnsucht nach Erlösung, Liebe und Geborgenheit in den Herzen zugegen… Weihnachten möchte uns beschenken: mit den Augen der Einfachheit, mit den Gefühlen der Dankbarkeit! Gott beugt sich herab zu uns: weil er uns Menschen liebt!
Weihnachten unterm Christbaum… Das kann für uns nur dann gelingen, wenn wir uns herabgebeugt haben zum GÖTTLICHEN KIND in der Krippe. Hierzu muss man die Knie beugen. Wenn wir uns aber vor Gott erniedrigen, wird Gott uns eine Größe schenken, die hinaufreicht bis in den Himmel!
Übersehen wir Gott nicht! Er wartet auf uns: im kleinen Kind in der Krippe, in seinem Wort, in den Sakramenten. Und auch im Mitmenschen darf ich Gott erkennen. Ja, seitdem Gott in JESUS ein Mensch geworden ist, leuchtet sein Antlitz unaufhörlich unter uns auf!
Wenn Menschen also heut von Überheblichkeit, Egoismus, Gleichgültigkeit, Materialismus und Gottlosigkeit nur so „strotzen“, so lasst uns als Christen ein Gegenzeichen setzen! Lasst uns den Frieden, der uns im Göttlichen Kind mit geöff-neten Armen entgegenkommen möchte, in uns aufnehmen und weitertragen!
„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt!“
Das GÖTTLICHE KIND wird uns seinen Frieden und seine Freude schenken, die Weihnachten dann für uns zu einer wirklich „geweihten Nacht“ macht!
Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gesegnetes und gnadenreiches Fest der Geburt unseres Erlösers und Gottes Schutz und Segen für 2023!
Ihr Pfarrer Christoph Hinke.