Mariä Himmelfahrt beging Patrozinium und erinnerte an 70 Jahre Richtfest

Doppel-Premiere für Pfarrer Hinke

Gambach (Müh). – Einen Gottesdienst für Nasen, Ohren und Herz konnte die katholische Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt an ihrem Patrozinium feiern. Die derzeit geltenden Corona-Regelungen des Bistums erlaubten einen (fast) normalen Festgottesdienst mit Weihrauch und Gemeindegesang, der momentan statthaft ist – sofern die Gläubigen Mund-Nase-Bedeckungen nutzen.

So kam Pfarrer Christoph Hinke zum einer wunderschönen Doppelpremiere. Zum einen war der Festgottesdienst der erste Sonntagsgottesdienst seiner Amtszeit und das erste Patronatsfestobendrein. Im Anschluss an die Heilige Messe erinnerte Heike Mühlenbruch (Pfarrgemeinderat Mariä Himmelfahrt) an das vor 70 Jahren gefeierte Richtfest und daran, dass sich die Vertriebenen aus dem Sudetenland bewusst unter den Schutz der Gottesmutter gestellt hatten, bot sie ihnen doch Trost und Kontinuität in ihrer neuen Heimat. „Pfarrer Hinke bringt mit seinem Amtsantritt wieder Kontinuität und Stabilität in die Pfarrgruppe mit ihren vier Gemeinden“, so Heike Mühlenbruch weiter und hieß Pfarrer Christoph Hinke herzlich in Gambach willkommen. Sie vertraut darauf, dass er auch seine Kreativität einbringt für die nächsten Schritte von Mariä Himmelfahrt auf dem Pastoralen Weg.

Ein großes Dankeschön ging an die Frauen, die sich auch in diesem Jahr um die Herstellung der traditionellen Kräutersträuße gekümmert hatten. Manch ein Besucher nahm ein zweites Exemplar der gesegneten Kräutersträuße mit, um den Segen symbolisch an Nachbarn, Freunde oder Angehörige weiterzugeben, die an der Feier nicht teilnehmen konnten oder wollten. Die katholische Kirche sieht die Kräuterweihe vor allem als Ausdruck für die Achtung vor der Schöpfung und die Heilkraft der Kräuter als Symbol für die Zuwendung Gottes an den Menschen. Sie erinnern an Gottes Herrlichkeit und an den Reichtum des Lebens.

Auch wenn unter Corona erneut ein klassisches Patronatsfest nicht möglich war, hatten Ortsausschuss und Verwaltungsrat einen Sektempfang organisiert. So konnten die Gemeindemitglieder mit ihrem neuen Pfarrer auf eine gute Zusammenarbeit und auf das Wohl von Gemeinde und Pfarrgruppe anstoßen.