In Mariä Himmelfahrt Kirche wurde heute eine Maiandacht gefeiert, bei der eine „andere“ Maria betrachtet wurde, die „Schwarze Madonna von Tschenstochau“, aus einer der bekanntesten Pilgerstädte Polens.
Die Maiandachtbesucher sind tiefer in das Geheimnis des Mutter Gottes Maria und in das Geheimnis um die wunderschöne Ikone der „Schwarzen Madonna“ eingetaucht.
Gegrüßet seist Du, Schwarze Madonna, Königin der Herzen, Mutter aller Menschen. Mit dem Engel Gabriel und allen himmlischen Chören preisen wir Dich, Jungfrau Maria, und freuen uns über die Ehre, die Gott Dir durch den Gruß des Engels erwiesen hat. In dir hat die ewige Weisheit sich ihr Haus gebaut. Du bist die auserwählte Tochter des Vaters, die gnadenreiche Mutter des Sohnes, die makellose Braut des Heiligen Geistes.
Die Stadt Tschenstochau ist der wichtigste Wallfahrtsort Polens. Dort befindet sich die Schwarze Madonna, eine der berühmtesten Ikonen der Jungfrau Maria. Das Gnadenbild wird jährlich von ca. vier Millionen Pilgern besucht und ist seit dem 14. Jahrhundert im Kloster Heller Berg auf einem Hügel im Westen der Stadt zu sehen. Im Jahr 1430 wurde das Kloster überfallen. Das Heiligtum ist durch das Feuer zerstört worden, aber das Bild der Jungfrau Maria wurde nicht verbrannt – die Flammen und der Rauch jedoch hatten es geschwärzt und von diesem Tag an ist es als die ‚Schwarze Madonna‘ bekannt geworden. Neben der religiösen Bedeutung der Pilgerstätte, werden auch „heilende Kräfte“ der Schwarzen Madonna nachgesagt, deshalb kommen auch viele kranke Menschen zu ihr und beten um Heilung, Genesung,Trost. Es gibt viele Legenden und Geschichten in denen berichtet wird, dass die Madonna schwedische und russische Angreifer durch Ihre Erscheinung am Fluss Vistula vertrieb.
Die Schwarze Madonna, was hat sie alles durchgemacht, welche Schicksale hat sie gesehen, unzählige Lebensgeschichten musste sie sich geduldig anhören. Wie viele Menschen haben auf sie vertraut und sind zu ihr gepilgert und voller Hoffnung nach Hause zurück gekehrt. Sicher ist nun, es werden weitere Generationen Hilfe, Trost und Schutz in ihr suchen und auch finden.